4. September 2025: Vortrag in der Citykirche
Mit diesem etwas provokanten Titel luden das Weiterbildungszentrum der Bergischen Universität (ZWB) gemeinsam mit dem vfsa zu einem sehr gut besuchten Vortrag der beiden
Historiker PD Dr. Georg Eckert und Dr. Thorsten Beigel in der City-Kirche Wuppertal ein.
In der aktuellen politischen Gemengelage reklamieren insbesondere Populisten die Übereinstimmung ihrer Forderungen mit „Volkes Stimme“ als dem angeblichen Willen der Mehrheit der Bevölkerung.
Aber wer ist denn das „Volk“?
Wie unbestimmt, komplex und uneindeutig der Begriff „Volk“ seit der Antike, der Wiege der westlichen Demokratie, bis heute ist, erläuterten die beiden Referenten anschaulich an Beispielen. Die
Stimme des Volkes als Ausdruck der Volkssouveränität wechselte in historischer Perspektive zwischen der Stimme des Volkes als Gottes Stimme (vox populi vox Dei) über verschiedene Varianten bis
hin zu der abfällig ironisch bezeichneten Stimme des Volkes als „Rindvieh“ (Franz Josef Strauß im Bundestag).
Für die Zukunft der Demokratie bedeutet das, dass es keine Patentlösung gibt, zwischen dem „guten Volk“ und dem damit verbundenen Vertrauen in die Volksherrschaft und dem „bösen Volk“ mit dem
Misstrauen gegenüber der Masse als ungeeignetem Souverän. Beide Hinsichten werden seit der Antike diskutiert und finden im Grundgesetz Art. 20 Abs. 2 ihre vorläufige Festlegung: „Alle
Staatsgewalt geht vom Volke aus“, ausgeübt allerdings als repräsentativer Wille im Rahmen der indirekten Demokratie.
Im Anschluss an den lebendigen Vortrag der beiden Historiker stellten Frau Reimann und Herr Kukuk vom ZWB der Universität das Studium für Ältere vor, was sicher einige der BesucherInnen
zur Anmeldung für das kommende Semester anregte.
Helmut Magel
Fotos: Clemens Cording | UNI: FraJo
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