Absolventenfeier 2019

… für die Senior-Studierenden am 09.11.2019 in der Historischen Stadthalle Wuppertal

Die drei Absolventinnen (v.l.n.r.):  Rosemarie Deninger, Karin Friehold und Bärbel Landefeld-Becker
Fotos: Hans Schleifenbaum (vfsa-Vorstand)


Rosemarie Deninger

Abschlussarbeit im Fach Literaturwissenschaften:
Der Gral, ein Festmahl u. die nicht gestellte Frage.
Wolfram von Eschenbach – Parzival

Bärbel Landefeld-Becker

Abschlussarbeit im Fach Philosophie:
Reproduktionsarbeit u. Leihmutterschaft. Assistierte Fortpflanzung u. Elternschaften

Karin Friehold

Abschlussarbeit im Fach Psychologie:
Warum sollten Entscheidungen überdacht werden?



Wissen – Alter – Weisheit – Studium für Ältere (ein Bericht von Dagmar Renneke, vfsa-Vorstand)

v.l.n.r.:  Dipl. Psych. Christine Schrettenbrunner, Prof. Dr. Gabriele Molzenberger, Christina Gembler, M.A., die Absolventinnen (s.o.),  Prof. Dr. Cornelia Gräsel u. Prof. Dr. Ursula Kocher
v.l.n.r.: Dipl. Psych. Christine Schrettenbrunner, Prof. Dr. Gabriele Molzenberger, Christina Gembler, M.A., die Absolventinnen (s.o.), Prof. Dr. Cornelia Gräsel u. Prof. Dr. Ursula Kocher

Zahlreiche gut gelaunte Gäste fanden sich am Samstag, den 09. November um 10 Uhr im Rossinisaal der Stadthalle ein, um die diesjährigen drei Absolventinnen gebührend zu würdigen und zu feiern. In bewährter Weise führte die Leiterin des Studiums für Ältere, Frau Schrettenbrunner, durch das Programm.

Zu Beginn füllten feierliche Barockklänge von zwei Querflöten den Raum. Die beiden Studentinnen Ana John und Elina Schumacher vom Studiengang Musik an der BUW spielten den 2. und 4. Satz des Duette II. für Flöte von Wilhelm Friedemann Bach.

 

Prorektorin, Frau Prof. Dr. Cornelia Gräsel stellte in ihrer Begrüßungsansprache aus ihren Fachbereich Internationales und Diversität, das Bild über das Alter in Forschung und Wissenschaft in den 1960er Jahren den Erkenntnissen aus neueren Untersuchungen gegenüber. Das über die Lebensspanne von Menschen gesammeltes Wissen und die Lebenserfahrung werden heute als Ressource gesehen, die Bestand hat und die die so genannte kristalline Intelligenz bildet. Auch im Alter bleibt bei aller Unterschiedlichkeit älterer Menschen die Lernfähigkeit erhalten.
Mit dem Zitat von Henry Ford: „Jeder , der aufhört zu lernen, ist alt, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er zwanzig oder achtzig Jahre zählen“, gab Herr Bernd Tietz, Vorsitzender des vfsa, den Auftakt für die Vorträge der Absolventinnen.
Frau Rosemarie Deninger hatte sich im Fach Literaturwissenschaft mit dem berühmten mittelhochdeutschen Versepos des Wolfram von Eschenbach ‚Parzival‘ auseinandergesetzt. Im Kontrast zum teils mittelhochdeutsch verfassten Titel ihrer Arbeit ’„oeheim, waz wirret dir?“ Der Gral, ein Festmahl und die nicht gestellte Frage‘ arbeitete sie in ihrem engagierten Vortrag die im Epos aufgeworfenen modernen Fragen der Ich-Identität, der Selbstverantwortung und der Sinnstiftung heraus.

Im Fach Philosophie befasste sich Frau Bärbel Landefeld-Becker mit dem medizinisch, rechtlich, ethisch und sozial aufrührenden Thema ’Reproduktionsarbeit und Leihmutterschaft. Assistierte Fortpflanzung und Elternschaften‘. Sie legte die daraus entstehenden Fragestellungen zu den bestehenden Normen und Bildern zu Abstammung, Elternschaft und Familie dar.

Hatte Frau Karin Friehold im Vorjahr ihre Arbeit im Fach Geschichte über den mittelalterlichen König Chlodwig vorgestellt, so befasste sie sich diesmal im Fach Psychologie in ihrer Abschlussarbeit mit den menschlichen Denkvorgängen bei Entscheidungen: 'Warum sollten Entscheidungen überdacht werden?‘ Auf der Grundlage der Erkenntnisse von Daniel Kahnemann, einem israelisch-amerikanischden Psychologen, erläuterte sie die zwei unterschiedlich arbeitende Denksysteme des Menschen, die bei Entscheidungen zusammenspielen.

 

Noch einmal erklangen die Querflöten der beiden Musikerinnen mit einem Satz aus der 2.Sonate eines Komponisten aus der Barockzeit, Georg Philipp Telemann. Frau Professor Dr. Gabriele Molzberger, Leiterin des Zentrums für Weiterbildung, übergab die Zertifikate und Bernd Tietz, Vorsitzender des Vereins vfsa. e.V., die Blumengrüße. Der Einladung zum Sektumtrunk folgten die Veranstaltungsgäste gern und nutzten die gesellige Versammlung, um den glücklichen Absolventinnen persönlich zu gratulieren und zu angeregten Gesprächen
 


Absolventenfeier der Senior-Studierenden 2018

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